Lernortkooperation

Was verstehen wir unter Lernortkooperation?

Planen, Durchführen, Kontrollieren und Präsentieren - seit 1978 fester Bestandteil der Ausbildung bei den Zerspanungsmechanikern.

Schülerinnen und Schüler der Fachstufe 2 (3. Ausbildungsjahr) für ZerspanungsmechanikerInnen bringen betriebliche Fertigungsaufgaben mit in die Schule. Dort wird die Fertigung in Partner- bzw. Kleingruppenarbeit geplant. Dazu gehören mindestens:

  • eine Analyse des Problems,
  • die Anfertigung von Zeichnungen (CAD),
  • die Planung der Arbeitsschritte,
  • die Auswahl der Werkzeuge,
  • die Bestimmung der Schnittwerte, Hauptnutzungszeiten und der Schnittleistungen,
  • das Schreiben von CNC-Programmen

Im Anschluss werden die geplanten Systeme in den Betrieben gefertigt. Abschließend werden alle Arbeiten in einer gemeinsamen Präsentation Lehrern, Ausbildenden und Schülern vorgestellt.

LOK 2016

Greiferfinger – Gelenkwelle – Anschlaghalter

von Jürgen Ernst

Nach mehr als 8 Wochen intensiver Arbeit präsentierten am 15. Juni 2016 mehr als 20 Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres im Ausbildungsberuf zum/zur Zerspanungsmechaniker/in aus 10 verschiedenen Ausbildungsbetrieben der Region ihre Ergebnisse der diesjährigen Lern­ortkooperation.

Traditionell erhielten die Auszubildenden dazu einen betrieblichen Auftrag, wie z. B. ein zu fertigendes Betriebsmittel oder auch einen externen Kundenauftrag. Dieser war nach dem Prinzip der vollständigen Handlung selbständig zu bearbeiten. Die Auszubildenden informierten, planten, fertigten, kontrollierten und bewerteten ihre Arbeit abschließend. Die Dokumentation ihrer Tätigkeit erfolgte parallel in der Berufsschule. Krönender Abschluss war dann natürlich die Präsentation der Ergebnisse vor Ausbildern, Firmenleitungen, anderen Schulklassen und natürlich der Schulleitung der Heinrich-Büssing-Schule. 

In seiner Begrüßungsrede hob Herr Schuldirektor Beißner noch einmal deutlich die Bedeutung der Lernortkooperation, d. h. die enge Zusammenarbeit von Berufsschule und Ausbildungsbetrieben hervor.  Diese enge Verzahnung führt zu einer ins­gesamt verbesserten Qualität in der Ausbildung und ist insbesondere auch eine sehr gute Vorbereitung für die im Januar 2017 anstehende Ab­schlussprüfung Teil 2.

Während der Präsentation konnten sich die Zuschauer ein gutes Bild von den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen eines Zerspanungs­mechanikers machen. Neben den klassischen Zerspanerfertigkeiten Drehen, Fräsen und Bohren an konventionellen und CNC-Werkzeugmaschinen wurden einzelne Bauteile auch erodiert oder geschliffen. Selbst unterschiedlichste Materialien wie Stahl, Aluminium, Messing und Verbundstoffe wurden bearbeitet und konnten im Anschluss an die Präsentation begutachtet werden.

Nach gut 2 ½ Stunden Präsentationen war den Auszubildenden die Erleichterung sichtlich anzumerken, die berüchtigten Steine fielen vom Herzen. Bei Cola, Kaffee und Schnittchen wurde anschließend gefach­simpelt, die Bauteile besichtigt und die Dokumentationen eingehend begutachtet. 

Insgesamt waren allen Beteiligten sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen, der Aufwand hatte sich mal wieder gelohnt. Auch die Klassenlehrer und Organisatoren, Martin Wolowski und Jürgen Ernst, sowie die geladenen Gäste fanden abschließend nur lobende Worte. Anlass genug, in 2017 wieder eine Lernortkooperation durchzuführen.

 

LOK 2015

Wieder ein Erfolg!

von Jürgen Ernst - 13.07.2015

Auszubildende zur/m ZerspanungsmechanikerIn aus 12 Ausbildungsbetrieben präsentierten Ergebnisse der Lernortkooperation 2015. Nach mehr als 8 Wochen intensiver Arbeit präsentierten 24 Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres ihre Ergebnisse der Lernortkooperation 2015. Die im Betrieb durchgeführten betrieblichen Aufträge wurden in der Berufsschule dokumentiert und im Rahmen einer Präsentation einem breiten Publikum aus Ausbildern, Firmenleitungen, anderen Schulklassen und nicht zuletzt der Schulleitung der Heinrich-Büssing-Schule vorgestellt. In seiner Eröffnungsrede hob Herr Direktor Beißner noch einmal deutlich die Bedeutung der Lernortkooperation, die enge Zusammenarbeit von Berufsschule und Ausbildungsbetrieben, hervor. Diese Verzahnung führt zu einer verbesserten Qualität in der Ausbildung und ist zudem eine gute Vorbereitung auf die anstehende Abschlussprüfung Teil 2.

Deutlich wurde in den Vorträgen die ganze Breite des Ausbildungsberufes. Neben üblichen Dreh- und Fräsarbeiten an konventionellen und CNC-Werkzeugmaschinen wurde u. a. auch erodiert, gehärtet und geschliffen. Aber auch das Tätigkeitsspektrum der Ausbildungsbetriebe zeigte eine große Bandbreite und verdeutlichte die Ansprüche an eine umfassende Ausbildung im Ausbildungsberuf zum Zerspanungsmechaniker.

Nach insgesamt gut 3 Stunden Präsentationen fielen dann auch den beteiligten Schülern sichtlich die Steine vom Herzen. Arbeit und Anstrengungen hatten sich sichtlich gelohnt, die guten Vorträge von allen Seiten gelobt. Beim anschließenden Imbiss konnten dann auch die gefertigten Bauteile und Baugruppen sowie die angefertigten Dokumentationen begutachtet werden. Es wurde ausführlich gefachsimpelt und Fragen geduldig beantwortet.

Eine insgesamt sehr gut gelungene Veranstaltung, die Anlass genug ist in 2016 wieder eine Lernortkooperation durchzuführen.

 

LOK 2011

Wieder viele Highlights präsentiert

von Jürgen Kauer

Das obligatorische „Haben Sie noch Fragen?“ war für viele Schüler der besonders aufregende Punkt bei der Präsentation zur Lernortkooperation 2011. Fragen wie „Was ist ionitrieren?“ oder "Wie viel hat die Herstellung insgesamt gekostet?“ trieben einige Schweißperlen hervor, wurden aber in der Regel souverän und fachgerecht von den Schülern beantwortet.

Auch in diesem Jahr waren die Präsentationen der Projektarbeiten wieder der Höhepunkt der Lernortkooperation zwischen Schule und Betrieb.Diesmal mussten 2 Termine für die Präsentation der Klassen ZM081 und ZM082 angesetzt werden, weil die 22 Projekte an einem Tag nicht zu bewältigen waren.

Die Schüler der beiden Klassen hatten von ihren Ausbildern interessante Aufträge erhalten. Einige konnten sich ihre Projektaufgaben auch selbst aussuchen. Zum Teil mussten Baugruppen und Bauteile selbst konstruiert werden. Zeichnungen erstellen, Arbeitspläne und Einrichteblätter schreiben und die Fertigung dokumentieren - diese und andere Aufgaben wurden in der Berufsschule erledigt und in einer Facharbeit vorgelegt. Alle Präsentationen wurden durch Powerpoint-Präsentationen strukturiert. Dabei zeigten die Schüler neben ihren fachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten auch einen sicheren Umgang mit Präsentationstechniken. In allen Phasen der Projektarbeit wurden die Schüler von ihren Klassenlehrern Jürgen Ernst und Jürgen Kauer betreut.

 

Ansprechpartner

Jürgen Ernst

Teamleiter Zerspanungsmechaniker:in
  0531 470-7751
  jernstbuessing.schule