ITSE - IT-System-Elektroniker:in

IT-System-Elektroniker und IT-System-Elektronikerinnen haben ihren Schwerpunkt bei der Planung, Konfiguration und Inbetriebnahme von Systemen und deren Stromversorgung. Sie unterstützen bei der Erstellung kundenspezifischer cyber-physischer und digital vernetzter Systeme durch Modifikation der Hardware und Anpassung der Software sowie beim technischen Support dieser Systeme, jeweils unter Berücksichtigung der Informationssicherheit (Rahmenlehrplan IT-System-Elektroniker Seite 8).

Auf einen Blick

Beruf im Dualen System (Ausbildung im Betrieb, Berufsschule)

3 Jahre

1. Teil der IHK-Abschlussprüfung nach 1,5 Jahren,
2. Teil der IHK-Abschlussprüfung am Ausbildungsende (gestreckete Abschlussprüfung)

Der Schulbesuch erfolgt in Blockunterricht. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler sind wochenweise in der Berufsschule. Siehe auch Blockpläne.

Aufnahmevoraussetzungen

Empfehlenswert für die Ausbildung ist ein Realschulablschluss mit guten Leistungen im mathematisch/naturwissenschaftlichen Bereich. Damit kannst Du Dich dann bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben. Welche Betriebe IT-Systemelektroniker:innen ausbilden, kannst du u.a. auch bei der Industrie- und Handelskammer erfragen.

Hast du dann mit einem Betrieb einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen, kannst du dich über das Online-Anmelde-Portal bei der Heinrich-Büssing-Schule anmelden.

 

Bildungsinhalte

Die IT-System-Elektroniker:in ist die "Hardware"-Werker:in unter den IT-Berufen. Der Aufbau von Computern und Netzwerken ist ein besonderer Schwerpunkt.  An der HBS werden alle Computersysteme selbst gebaut. Einen wesentlichen Anteil daran hast auch Du als IT-System-Elektroniker:in, während Du bei uns ausgebildet wirst.

Betriebliche Ausbildung

Die betriebliche Ausbildung wird durch die Ausbildungsordnung geregelt. Aktuelle Informationen bekommst Du unter den angegebenen Links.

 

Schulische Ausbildung

IT-System-Elektroniker sind nicht nur Techniker, die insbesondere auch umfangreiche elektrotechnische Kenntnisse vermittelt bekommen.

Die schulische Ausbildung erfolgt in folgenden Lernfeldern:

  1. Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben

  2. Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten

  3. Clients in Netzwerke einbinden

  4. Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen

  5. Software zur Verwaltung von Daten anpassen

  6. Serviceanfragen bearbeiten

  7. Cyber-physische Systeme ergänzen

  8. Daten systemübergreifend bereitstellen

  9. Netzwerke und Dienste bereitstellen

  10. Energieversorgung bereitstellen und die Betriebssicherheit gewährleisten

  11. Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten 

  12. Instandhaltung planen und durchführen


Den aktuellen Rahmenlehrplan für die schulische Ausbildung für den Ausbildungsberuf findest Du unter dem angegebenen Link.

 

 

Zusammenbau eines Schul-PCs
Das Video in höherer Qualität können Sie hier ansehen.
© 2016 Rietzkow/Philipp

Abschlüsse

ZusatzqualifikationenCisco Networking Academy - Logo

Du hast die Möglichkeit die Vorbereitungslehrgänge zum Cisco Certified Network Associate (CCNA) zu absolvieren. Nähere Informationen findest Du auf den Seiten der Cisco Networking Academy.



Im Netzwerklabor
Im Netzwerklabor
© Klaus G. Kohn


Prüfungen

Die Abschlussprüfung erfolgt in zwei Teilen (sog. gestreckte Abschlussprüfung). Beide Teile werden benotet und führen zu dem Gesamtergebnis.

Teil 1 der Abschlussprüfung findet im zweiten Ausbildungsjahr statt. Diese wird schriftlich im Prüfungsbereich “Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes” durchgeführt. Dieser Prüfungsteil wird mit 20 % der Gesamtprüfung gewichtet.

Teil 2 der Abschlussprüfung findet am Ende der Ausbildung statt und besteht aus zwei Prüfungsbereichen:


Betriebliche Projektarbeit mit einer Wichtung von insgesamt 50 % der Gesamtprüfung

  1. Durchführung und Dokumentationeines betrieblichen Projektes im Umfang von 40 Stunden (25 %)

  2. Präsentation und Fachgepräch vor der Prüfungskommission der IHK (25 %)

Schriftlichen Prüfungen mit einer Wichtung von insgesamt 30 % der Gesamtprüfung

  1. Installation von und Service an IT-Geräten, IT-Systemen und IT-Infrastrukturen (10 %)

  2. Anbindung von Geräten, Systemen und Betriebsmitteln an die Stromversorgung (10 %)

  3. Wirtschafts- und Sozialkunde (10 %)


Da der Beruf einen wesentlichen Schwerpunkt in der Elektrotechnik hat, muss der Prüfungsteil "Anbindung von Geräten, Systemen und Betriebsmitteln an die Stromversorgung" mit mindestens 50 % bestanden werden (ausreichende Leistung/ Note 4).

Prüfungskataloge und Unterlagen zu durchgeführten Prüfungen, können beim U-Form-Verlag bezogen werden.

 

Nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung kannst Du eine einjährige Ausbildung an einer Fachoberschule mit Ziel „Allgemeine Fachhochschulreife“ beginnen. Die Heinrich-Büssing-Schule bietet diese u.a. in der Fachrichtung Informationstechnik an.

Weiterhin kannst Du nach einer mindestens einjährigen Berufstätigkeit eine Ausbildung zum Techniker beginnen. 

Relativ jung ist die Möglichkeit als IT-System-Elektroniker einen Meister anzustreben. Die rasante technische Entwicklung in der IT-Technik hat dazu geführt, dass der Meisterlehrgang zum Informationstechnikermeister auch für den Industrieberuf IT-System-Elektroniker geöffnet wurde. In Niedersachsen bietet das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik einen solchen Lehrgang an.

IT-Weiterbildung APO (arbeitsprozessorientierte Weiterbildung) baut auf die IT-Berufe auf und bietet Möglichkeiten der Weiterbildung auf drei Ebenen: IT-Spezialisten, Operative-IT-Professionals und Strategische IT-Professionals. 

Ansprechpartner

Jens Philipp

Teamleiter IT-Berufe
  0531 470-7750
  jphilippbuessing.schule