Wir über uns

Bei uns lernen Sie Technik: Elektrotechnik, Metalltechnik, Fahrzeugtechnik, Informationstechnik! Sie finden ein breites Spektrum schulischer Ausbildung in technischen Berufen und verschiedene Bildungsgängen mit starkem Bezug zur Technik.

Die Heinrich-Büssing-Schule ist das Kompetenzzentrum für Technik in Braunschweig!

Die Heinrich-Büssing-Schule - Berufsbildende Schulen Technik Braunschweig - gibt es seit 1965 am Standort Salzdahlumer Str. 85. 1980 wurde die Schule durch einen Erweiterungsbau für die Aufnahme neuer Schulformen vergrößert.

Im Jahr 2009 entschied sich die Schulgemeinschaft den Namen des Braunschweiger Ehrenbürgers Heinrich Büssing zu tragen. Bis dahin wurde die Schule als "Berufsbildende Schulen II Braunschweig (BBS II Braunschweig) geführt.

In der Heinrich-Büssing-Schule werden derzeit ca. 2800 Schülerinnen und Schüler in 130 Klassen von einem Kollegium von 105 Lehrerinnen und Lehrern im Theorie-, Experimental- und Fachpraxisunterricht der Berufsfelder Elektro-, Fahrzeug-, Metall- und Informationstechnik unterrichtet.

Außer den üblichen Klassenräumen verfügt die Schule für den berufsbezogenen Unterricht über viele Experimental-, Labor- und Werkstatträume, um den heutigen Anforderungen an einen handlungsorientierten Unterricht gerecht zu werden.

Neben der Berufsschule, in der Auszubildende in enger Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben des Handwerks und der Industrie im dualen System ausgebildet werden, führt die Heinrich-Büssing-Schule  -mit der Berufseinstiegsschule und den Berufsfachschulen für Hauptschulabsolventen - Vollzeitschulformen für eine berufliche Grundbildung.

Die Schulformen

bereiten Sie mit ihren Abschlüssen auf höher qualifizierende Bildungsgänge vor.

Unsere Schule

50 Jahre H-B-S

50 Jahre H-B-S

Die Heinrich-Büssing-Schule Braunschweig hat jährlich ungefähr 1000 Schulabgänger, die die Schule als Facharbeiter oder Gesellen verlassen oder in Ausbildung und Studium gehen. Das sind in 50 Jahren 50.000 Schulabgänger, ziemlich genau die Einwohnerzahl der Stadt Wolfenbüttel.

Anhand dieses kleinen Zahlenbeispiels können Sie erkennen, welche Bedeutung unsere Schule für die Stadt Braunschweig und auch die Region hat. Wir haben in diesen 50 Jahren dazu beigetragen, dass die Handwerksbetriebe, die mittelständischen Betriebe und die Großbetriebe qualifizierten Nachwuchs im produzierenden Gewerbe bekommen. Facharbeiter in Betrieben und Gesellen im Handwerk sind ein entscheidender Faktor in der wertschöpfenden Produktion und sichern so unsere wirtschaftliche Entwicklung und schaffen die Werte und Güter für unsere Gesellschaft. Diese große Aufgabe konnte unsere Schule natürlich nicht alleine erbringen, das Duale System der Berufsausbildung führt die beiden Lernorte Betrieb und Schule sehr eng zusammen. Durch diese erfolgreiche Kooperation zwischen der Schule, den Ausbildungsbetrieben, den Innungen, der Handwerkskammer und der Industrie und Handelskammer ist so ein erfolgreicher Standort für eine gewerblich technische Berufsausbildung entstanden.

Dass die Kompetenz der Schule in den Berufsfeldern Elektro-, Fahrzeug-, Informations- und Metalltechnik so hoch ist, liegt auch an einem überdurchschnittlich motivierten Kollegium. Die Kolleginnen und Kollegen sind nicht nur technisch gut ausgebildet, auch ihre pädagogische Kompetenz ist hoch. So gelingt es, unsere Schüler und Auszubildenden zu guten Abschlüssen zu führen und sie auch zu Bürgern mit demokratischen Bewusstsein zu entwickeln.

Kooperationen unseres Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule mit der Hochschule Ostfalia und der Universität Braunschweig gestalten die Übergänge in die Hochschule und Universität für unsere Schulabgänger recht erfolgreich.

Die Stadt Braunschweig hat mit ihrer Entscheidung, die Schule hier vor 50 Jahren an der Salzdahlumer Straße zu gründen, und mit der erfolgreichen Sanierung im letzten Jahr eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Sie hat die Förderung der beruflichen Bildung immer bewusst und entschieden mit dem Konzept der wirtschaftlichen Prosperität dieser Stadt verbunden. Dieses Konzept war erfolgreich und die Heinrich-Büssing-Schule wird sich auch in der Zukunft dieser Verpflichtung stellen.               

Jürgen Beißner
Schulleiter

Festprogramm

28.09.2015, 14:00 Uhr, Feierstunde zum 50-jährigen Schuljubiläum

05.10.2015, 10:00 Uhr, Tag der offenen Tür für Betriebe

14.10.2015, 10:00 Uhr, Tag der offenen Tür für Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen

Heinrich-Büssing

Heinrich Büssing

von Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel
Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig

Am 29. Juni 1843 wurde Heinrich Büssing in Nordsteimke, Landkreis Helmstedt, geboren. Nach dem Besuch der einklassigen Dorfschule erlernte er, wie sein Vater, das Schmiedehandwerk und legte 1859 in Vorsfelde die Gesellenprüfung ab. 1861 begann er seine Wanderschaft als Geselle. Dabei wurde ihm die Notwendigkeit deutlich, neue Kenntnisse in den technischen Fertigkeiten zu gewinnen, so dass er sich nach seiner Rückkehr an der Polytechnischen Schule (ehemals Collegium Carolinum) einschrieb.

Gefördert und unterstützt wurder er von seinem Vater sowie dem Hausverwalter Zimmermann und dessen Tochter Marie, die er am 22. September 1866 auch heiratete. 1866 verließ Büssing das Polytechnikum in der Überzeugung, alles Notwendige gelernt zu haben. In der Zukunft bestätigte er diese Erwartungen voll und ganz, sodass ihm die Technische Hochschule 1909 die Würde eines Ehrendoktors verlieh und 1920 zum Ehrensenator ernannte.

Doch der Weg dahin war schwer und nicht immer erfolgreich. 1868/1869 machte sich Heinrich Büssing selbständig und gründete in der Wolfenbütteler Straße 37 eine Velocipedes-Werkstatt. "Er selbst fuhr eifrig Reklame für seine Erzeugnisse und war der erste Radfahrer, der bei einem deutschen Radrennen einen Preis erhielt". Diese Geschäftsidee war aber wenig erfolgreich, so dass 1870 der Betrieb eingestellt werden musste.

Die Rettung brachte die Partnerschaft mit dem Unternehmer Max Jüdel, so dass im März 1873 die "Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co." entstand, deren technische Leitung Heinrich Büssing übernahm. Es wurde eine Erfolgsgeschichte für beide Unternehmer und zum Signal für die Gründerzeit in Braunschweig. 92 Patente für Büssing bis 1892, 4000 Stellwerke bis 1897 verkauft und in Kooperation mit Siemens&Halske die ersten elektrischen Sicherungsanlagen entwickelt, diese Bilanz war beachtlich. Ein Unternehmen von Weltruf und führend auf dem Weltmarkt war zur Jahrhundertwende entstanden, als Büssing 1906 aus dem Vorstand der Max Jüdel & Co. AG ausschied und in den Aufsichtsrat wechselte, dem er bis 1926 angehörte.

Am 4. Januar 1903 gründete Büssing die "H. Büssing-Fabrik für Motorenlastwagen und Motoren". Er hatte die Bedeutung des Nutzfahrzeugs erkannt und führte sein Unternehmen zur Weltgeltung. Auf der Basis seines ersten Büssing-LKW baute er einen Omnibus und eröffntete am 5. Juni 1904 auf der Strecke Braunschweig-Wendeburg die erste Kraftpost-Omnibuslinie der Welt. Büssings Verdienste wurden vielfach gewürdigt. Am 17. November 1916 erfolgte durch den Herzog die Ehrung als "Geheimer Baurat" und im Jahr 1923 verlieh ihm die Stadt Braunschweig zu seinem 80. Geburtstag am 29. Juni 1923 die Würde eines Ehrenbürgers.

Seit Juni 1913 trugen die Büssing Fahrzeuge den Braunschweiger Burglöwen als Markenzeichen, das auch erhalten blieb, als MAN die Firma übernahm.

Heinrich Büssing starb am 27. Oktober 1929.